Hollingstedt
Nordseehafen des Mittelalters
In Hollingstedt lag vor über 1000 Jahren der „Nordseehafen“ von Haithabu und später dem mittelalterlichen Schleswig. Die Handelsschiffe kamen aus der Nordsee über Eider und Treene bis hierher. Händler vermieden dadurch die gefährliche Fahrt um die Nordspitze Dänemarks. So mussten sie nur die 16 km schmale Landenge zwischen Hollingstedt und Haithabu/Schleswig überwinden. Von Haithabu segelten sie dann über die Schlei weiter in die Ostsee. Der Landweg verlief nördlich des Danewerks, das hier sein westliches Ende findet.
Südöstlich der heutigen Brücke lag der Hollingstedter Hafen. Er war mit hölzernen Plattformen befestigt. Bei verschiedenen Ausgrabungen seit Beginn des 20. Jh. fanden Archäologen hier neben archäologischen Strukturen auch einige Metallreste von Schiffsteilen, vor allem Eisenklammern (Sinteln). Diese weisen auf verschiedene Schiffe und Schiffstypen hin.
Kaufleute, die ihre Waren von der Rheinmündung an der Nordseeküste über die Eider bis nach Hollingstedt transportierten, mussten aufgrund der vielen Faktoren (Windrichtung, Niederschlag, Gezeiten und Menge der Ladung) wahrscheinlich mehrere Schiffe für den Transport ihrer Waren einsetzen oder in Schutzhäfen auf günstige Bedingungen für die Weiterfahrt warten. In Hollingstedt angekommen, luden Sie ihre Handelswaren von den Schiffen auf Ochsenkarren um und transportierten sie weiter. So gelangte auch vulkanischer Tuffstein aus der Eifel hierher. Die Hollingstedter St. Nikolaus-Kirche besteht zum Teil aus diesem Material. Sie ist im romanischen Baustil des 11. bis 13. Jh. errichtet. Entdecken Sie mehr zur Geschichte Hollingstedts in einer Ausstellung im „Hollinghuus“ im Ortszentrum.
Weitere Informationen unter: www.kuladig.de
Nordseehafen des Mittelalters
In Hollingstedt lag vor über 1000 Jahren der „Nordseehafen“ von Haithabu und später dem mittelalterlichen Schleswig. Die Handelsschiffe kamen aus der Nordsee über Eider und Treene bis hierher. Händler vermieden dadurch die gefährliche Fahrt um die Nordspitze Dänemarks. So mussten sie nur die 16 km schmale Landenge zwischen Hollingstedt und Haithabu/Schleswig überwinden. Von Haithabu segelten sie dann über die Schlei weiter in die Ostsee. Der Landweg verlief nördlich des Danewerks, das hier sein westliches Ende findet.
Südöstlich der heutigen Brücke lag der Hollingstedter Hafen. Er war mit hölzernen Plattformen befestigt. Kaufleute luden ihre Handelswaren von den Schiffen auf Ochsenkarren um und transportierten sie weiter. So gelangte auch vulkanischer Tuffstein aus der Eifel hierher. Die Hollingstedter St. Nikolaus-Kirche besteht zum Teil aus diesem Material. Sie ist im romanischen Baustil des 11. bis 13. Jh. errichtet. Entdecken Sie mehr zur Geschichte Hollingstedts in einer Ausstellung im „Hollinghuus“ im Ortszentrum.
Weitere Informationen unter: www.kuladig.de